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Tipps und Ernährung bei Durchfall

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Akuter Durchfall kann viele Ursachen haben und ist häufig ein Symptom einer Magen-Darm-Grippe. Am häufigsten steckt eine Infektion hinter akutem Durchfall:

  • mit Viren, vor allem Noro- und Rotaviren
  • mit Bakterien darunter Salmonellen
  • mit Pilzen wie Candida albicans
  • mit Parasiten wie Würmer, Amöben und Lamblien

Daneben können akute Durchfallerkrankungen von weiteren Faktoren verursacht werden:

  • Antibiotika-Therapie
  • Nebenwirkungen von manchen Medikamenten oder Süssstoffen
  • Giftstoffe, beispielsweise aus verdorbenen Lebensmitteln (Lebensmittelvergiftungen)
  • Reisen mit ungewohntem Essen, mangelnder Hygiene, Zeitumstellung und Klima
  • Psychischer Stress und Ängste


Chronischer Durchfall kann beispielsweise mit anderen Erkrankungen wie Colitis ulcerosa oder Morbus Crohn zusammenhängen. Weitere Möglichkeiten sind Nahrungsmittelallergien oder -unverträglichkeiten zum Beispiel hinsichtlich Gluten oder Laktose.

Unabhängig von der Ursache gerät bei Durchfall meistens die Darmflora aus dem Gleichgewicht. Daher ist es bei der Behandlung wichtig, das gestörte Darm-Mikrobiom zu regenerieren und so Durchfall langfristig vorzubeugen.

Ergänzend zu den Durchfallmitteln aus der Apotheke oder Drogerie kannst du selbst deinem Körper helfen, zum Beispiel mit diesen 3 Tipps:

  1. Viel trinken – 2 bis 3 Liter täglich:

    Bei Durchfall verliert der Körper viel Flüssigkeit und kann regelrecht austrocknen. Ideal sind Wasser und ungesüsster Schwarz-, Grün-, Kamillen-, Fenchel- oder Kümmeltee.

  2. Ausreichend Mineralstoffe (Elektrolyte):

    Mit dem Durchfall gehen lebenswichtige Mineralien verloren. Du kannst eine Elektrolytlösung auch selbst herstellen. Dazu löst du einfach 8 Teelöffel Zucker und einen gestrichenen Esslöffel Kochsalz in einem Liter abgekochten Wasser auf.

  3. Langsam mit dem Essen anfangen:

    Wenn der Darm aus dem Gleichgewicht geraten ist, kannst du ihm mit möglichst leicht verdaulichem Essen etwas Gutes tun, so genannten Schonkost. Den Anfang macht leicht gesalzener Reis- oder Haferschleim. Abhängig von deiner Verträglichkeit kommen später pektinreiche Lebensmittel wie geriebene Äpfel hinzu. Pektin ist ein natürlicher „Faserstoff“ in manchen Lebensmitteln, der Flüssigkeit binden und den Stuhl verfestigen kann.


Übrigens: Bitte meide Cola und Salzstangen. Sie können den Durchfall sogar verschlimmern.

Apotheken oder Drogerien bieten eine Vielzahl freiverkäuflicher Mittel für die Selbstbehandlung von Durchfallerkrankungen:

  • An erster Stelle stehen Elektrolytlösungen, um den Flüssigkeits- und Mineralienverlust auszugleichen. Sie wirken allerdings nicht gegen den eigentlichen Durchfall.
  • Motilitätshemmer sind Wirkstoffe, die die Bewegung des Darms hemmen können.
  • Adsorbenzien wie Aktivkohle können schädliche Stoffe binden.
  • Arznei-Trockenhefen können ebenfalls bestimmte (bakterielle) Giftstoffe unschädlich machen.
  • Ballaststoffe, beispielsweise auf pflanzlicher Basis, wirken „stopfend“.
  • Medizinische Probiotika wie BIOFLORIN® enthalten lebende Darmbakterien, die krankheitsverursachende Mikroorganismen hemmen und zugleich die gestörte Darmflora regenerieren können.

Am besten lässt du dich von den Fachpersonen in deiner Apotheke oder Drogerie beraten.
Selbsthilfe und Hausmittel bei Durchfallerkrankungen haben ihre Grenzen. Bei diesen Alarmzeichen ist eine ärztliche Behandlung dringend empfohlen:
  • Wenn der Durchfall länger als einen Tag bei Kindern und mehr als 2 bis 3 Tage bei Erwachsenen dauert.
  • Wenn Säuglinge, Kleinkinder und ältere Menschen an Durchfall erkranken.
  • Bei blutigem oder eitrigem Durchfall.
  • Bei hohem Fieber.
  • Bei Schwäche- und Schwindelgefühl.
  • Wenn sich der Durchfall trotz Behandlung nicht bessert.
  • Wenn der Durchfall nach einer Fernreise auftritt.
Durchfall bringt die gesamte Verdauung durcheinander. Daher ist es wichtig, dass sich der Körper langsam an feste Nahrung gewöhnt. Ideal sind leicht verdauliche Nahrungsmittel (Schonkost), die den Darm nicht belasten oder reizen. Diese Checkliste unterstützt dich beim Einkaufen.

Diese Lebensmittel und Getränke sind bei Durchfall geeignet:
  • Zwieback, getoastetes Weissbrot
  • Gekochter weisser Reis
  • Kartoffelpüree ohne Milch
  • Leicht verdauliche Gemüsesorten wie Rüebli
  • Fettarme klare Gemüsebrühe
  • Wasser ohne Kohlensäure
  • Fettiges Essen
  • Scharfes, stark gewürztes Essen
  • Milchprodukte wie Joghurt, Käse und Quark
  • Fruchtsäfte
  • Limonaden inklusive Cola-Getränke
  • Alkohol
Heidelbeeren enthalten unter anderem Gerbstoffe, die bei leichtem Durchfall helfen können. So bereitest du einen Tee aus getrockneten Heidelbeeren zu:
  • 2 Esslöffel getrocknete, leicht zerdrückte Heidelbeeren in 150 ml kochendes Wasser geben
  • 10 Minuten lang köcheln lassen
  • Abseihen und über den Tag verteilt mehrmals eine Tasse warmen Heidelbeertee trinken
Wenn sich dein Darm wieder etwas beruhigt hat, hilft pektinreiches Essen dabei, flüssigen Stuhlgang zu verfestigen, zum Beispiel:
  • Geriebene Äpfel: 250 g bis 300 g Äpfel waschen, mit Schale fein reiben und in 5 Portionen über den Tag verteilt essen.
  • Rüebli-Suppe: 500 g geschälte und zerkleinerte Rüebli in einem Liter Wasser 60 bis 90 Minuten kochen, pürieren und auf ein Liter Gesamtvolumen auffüllen. Mit ca. 3 g Kochsalz (etwa ein gestrichener Teelöffel) abschmecken.